Räume der Glaubens in der Kirche St. Elisabeth, Spangenberg
Die einschiffige Kapelle, eine Stiftung des Ritters Hermann von Treffurt und Spangenberg aus dem Jahr 1338, diente dem angrenzenden Hospital seit Jahrhunderten als hauseigene Anbetungsstätte. Der aus unregelmäßigen Mauersteinen ausgeführte Kapellenbau zeichnet sich durch ausgewogene Proportionen aus: Einfache Spitzbogenportale und Spitzbogenfenster und nach oben abgetreppte Strebenpfeiler gliedern das Bauwerk und geben ihm eine rhythmische Bewegtheit. An der Südwand befindet sich ein mächtiges Kreuztragungsfresko, die letzte verbliebene von einst vielleicht 14 Kreuzwegstationen. Der Mittelpunkt des Chorraums ist der 250 bis 300 Jahre alte Steinaltar, dessen sauber gemeißelte Mensa auf steinernen Barockpfeilern ruht – eine Arbeit, die in dieser Qualität selten geworden ist.